Kofferaumausbau

 

 

Zunächst einmal: 

Der eigentlich Plan sieht es vor, dass die Rücksitzbank - und somit alle Sitzplätze - erhalten bleibt. Ob das jedoch langfristig so bleiben wird, werden wir nach unserer 10-tägigen "Testreise" noch einmal überlegen.

 

Der eigentliche Kofferraumausbau ist ebenso simpel, wie praktisch:

Bodenplatte: Eine zurechtgeschnittene 18mm Siebdruckplatte habe ich an den originalen Aufnahmen für die Zurrösen verschraubt. Als Schablone kann man wunderbar den Kofferraumteppich nehmen, dann hat man alle Ausbuchtungen und auch die Löcher für die Verschraubung.

Der Fahrzeugboden unter der Platte wurde teilweise mit Alubutyl in 3mm Stärke isoliert.

Zum einen, damit die Siebdruckplatte gleichmäßig aufliegt und zum anderen, damit der Geräuschpegel nicht höher ist, als vorher. Der originale Teppich hat eine Dämmmatte integriert - diese würde jetzt gänzlich fehlen.

Ein weiterer Vorteil ist, dass sich die Elektrik unter der Platte hervorragend verlegen lässt, ohne dass man Angst vor Kabelbrüchen oder -quetschungen haben muss.

Auf die Siebdruckplatte habe ich zwei "Rollcontainer" aus Holz vom großen Schweden verschraubt. Die beiden "Schränke" sind auch miteinander verschraubt und zusätzlich habe ich eine Deckplatte aus 12mm Siebdruck montiert.

Um eventuelle Geräusche durch Reibung oder Verwindung zu vermeiden, sind unter und zwischen den Schränken 1,5mm dicke Moosgummiplatten geklebt, die sich aber durch die Schrauben so dicht zusammendrücken, dass kein Spalt zu erkennen ist.

Das Gewicht des Holzausbaus beträgt ungefähr 35 kg.

An die jeweils obere Schublade kamen noch Schrankgriffe dran, um mal ein Handtuch zum Trocknen aufhängen zu können.

Rechts neben den Schränken finden Campingtisch und Grill ihren Platz.

Die beiden stehen jeweils in einem Aluprofil und werden von zwei Expandern fixiert.

 

 

An die Innenseite der Hecktür habe ich einen klappbaren Tisch montiert.

Die Teileliste ist recht überschaubar:  12mm Siebdruckplatte, Klavierband, ein ausrangierter kleiner Zurrgurt, vier  Abstandhalter (ich habe ein altes Kupferrohr mit 10mm Durchmesser in passende Stücke gesägt) und eine Handvoll Schrauben. Von einer alten Gürteltasche habe ich den Clip-Verschluss zweckentfremdet und von einem alten BW-Rucksack die zwei Clips für den kleinen Schemel.

Ich habe die Innenverkleidung der Hecktür abgenommen, Löcher gebohrt und als Konterplatten Reste der Siebdruckplatte verwendet. Achtet hier aber auf eine ausreichende Größe, sonst wird der Kunststoff der Innenverkleidung zu stark beansprucht und das ganze kann herausbrechen!

Damit nichts klappert, wenn der Tisch zusammengeklappt ist, habe ich die Schrauben (oben am Tisch) mit selbstklebenden Gummiplättchen (ich habe keine Ahnung, wie die heißen - die Gummidinger, die man an Schranktüren macht, damit sie nicht knallen) überklebt.

Um zu testen, wie stabil die Konstruktion ist, habe ich einen vollen 10 Liter-Wasserkanister daraufgestellt, und was soll ich sagen: absolut stabil und keine Geräusche.

 

Die Hecktür wird im Originalzustand mithilfe eines Metallscharniers offen gehalten. 

Allerdings ist aufgrund des Gewichts des Ersatzrades dieses Scharnier schon bei leichter Schräglage des Fahrzeugs oder Wind von links gnadenlos überfordert.

Abhilfe schafft in diesem Fall eine simple Lösung: Ein kleiner Stoßdämpfer (oder Haubenlifter) statt des Scharniers und die Tür bleibt offen - selbst bei 25 Grad Seitenneigung und Windstärke 8 ;)