Erste Maßnahmen

 

Nachdem nun alles abgebaut war und die Substanz für deutlich besser, als erwartet befunden wurde, konnte es losgehen.

Die Stoßfänger sind beim Frontera B aus Kunststoff und teilweise in Wagenfarbe lackiert.

So schön das auch aussehen mag, so unansehnlich wird es nach diversen "Feindberührungen" im Gelände.

So ein kleines Gestrüpp hält das Auto nicht auf, aber die Spuren auf lackierten Oberflächen sind dafür um so häßlicher. Vor allem, wenn man ständig draufschauen muss.

Nach Internetrecherche war schnell klar, dass es dafür eine (nicht ganz günstige) einfache Lösung zu geben scheint.

Eine Art Beschichtung/Lackierung, der Kunststoffgranulat beigemischt ist, und die deutlich widerstandsfähiger sein soll, als herkömmliche Lacke.

"U-Pol Raptor" heißt das Wundermittel, das eigentlich eine Ladeflächenbeschichtung ist, aber in der Offroad-Szene mittlerweile auch für Fahrzeugkomplettlackierungen benutzt wird.

 

Ich habe sämtliche exponierten Teile (Stoßstangen, Frontbügel, Karosserieverbreiterungen, Schweller) geschliffen, grundiert und dann mit der Spraydosenversion des "Raptor" in drei Schichten lackiert.

Die Verarbeitung ist allerdings etwas gewöhnungsbedürftig, da der Lack deutlich dicker ist, als ein normaler Acryllack. 

Der Mindestsprühabstand wird mit 70-100cm angegeben - diesen Rat darf man getrost befolgen, sonst sieht es echt schäbig und puddingartig aus. Man muss ein wenig experimentieren, aber nach der ersten Dose hat man den Dreh raus.

Der große Vorteil ist, dass man auch draußen lackieren kann, da man ein bisschen Staub auf dem frischen Lack nicht ansatzweise sieht. 

Kleiner Tipp: wenn es zu puddingartig aussieht, aus der Entfernung nochmal leicht drübersprühen. Dann stimmt die Textur wieder...

Die Dose kostet um die 20 Euro im Netz - ich habe 12 Dosen insgesamt am Auto verbraucht (ich habe allerdings auch die Innenverkleidung der Heckklappe damit lackiert und immer drei Schichten gesprüht)

Und ich glaube, das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen.

 

Wenn der Lack/die Beschichtung hält, was sie verspricht, dann ist es eine sinnvolle Investition, denke ich.

Wir werden sehen, wie sie sich in Zukunft macht...